SYDNEY
Australien entschuldigt sich für Zwangsadoptionen
Minderjährig und schwanger, das war im prüden Australien der 50er bis 70er Jahre eine Schande. Der Staat zog mit den Moralaposteln in der Gesellschaft gegen junge Mütter zu Felde. Vielen wurden die Babys noch im Kreißsaal weggenommen, oft gegen den Protest der Mütter. Die jungen Frauen wurden gezwungen, die Adoptionspapiere zu unterschreiben. 150 000 Kinder kamen so in Familien, die der Staat als würdig befand. Diese Zwangspolitik beschämt die Regierung heute. Am Donnerstag (21. März) will sich Premierministerin Julia Gillard dafür im Parlament entschuldigen.
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