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Atlantische Hurrikan-Saison steuert auf Höhepunkt zu
Windgeschwindigkeiten um 130 Kilometer pro Stunde, andauernder Regen und Wasserpegel drei Meter über Normal. Als Hurrikan "Isaac" am Mittwoch auf die amerikanische Südküste traf, sorgte er für Zerstörung und Überschwemmungen. Zum Abend hin wurde er schwächer und zum Tropensturm herabgestuft.
Hurrikan «Isaac» erreicht USA       -  Satellitenaufnahme von Hurrikan Isaac über der amerikanischen Südküste.
Foto: EUMETSAT (EUMETSAT) | Satellitenaufnahme von Hurrikan Isaac über der amerikanischen Südküste.
Von unserem Redaktionsmitglied Max Koch
 |  aktualisiert: 30.08.2012 18:03 Uhr

Besonders tückisch ist die Geschwindigkeit, mit der sich der der Wirbelsturm über den Süden der USA hinweg bewegt: Er zieht mit lediglich neun Kilometern pro Stunde über das Land. Daher verzieht sich auch der schwächer gewordene Sturm nur sehr langsam aus der betroffenen Region. Experten schätzen, dass allein die Versicherungen für Schäden von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar aufkommen müssen. Darüber hinaus waren nach Angaben lokaler Versorger zeitweise eine halbe Millionen Menschen ohne Strom.

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Auf den Tag genau vor sieben Jahren traf auch der bisher verheerendste Hurrikan namens Katrina auf die amerikanische Golfküste und verwüstete vor allem die Stadt New Orleans. Katrina war im Vergleich zu Isaac allerdings wesentlich stärker und wurde zwischenzeitlichen sogar als Hurrikan der fünten Kategorie auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala (durchschnittlich mehr als 250 km/h) eingestuft. Als der Sturm in New Orleans wütete, erreichte er es als Kategorie-3-Hurrikan immer noch Windgeschwindigkeiten um 200 Stundenkilometer. Isaac war vor der Herabstufung zum Tropensturm dagegen nur ein Hurrikan der ersten Kategorie.

In der laufenden Hurrikan-Saison war Isaac der vierte Sturm, der als Hurrikan eingestuft wurde und ist bereits der neunte Tropensturm, der einen Namen erhielt. Zum Vergleich: Auch Katrina war in der Rekord-Saison 2005 erst der elfte Tropensturm von insgesamt 28 benannten und der fünfte Hurrikan. Die atlantische Hurrikan-Saison beginnt offiziell Anfang Juni und geht bis Ende November. In dieser Zeit bilden sich die meisten Stürme über dem atlantischen Ozean. Jedoch gab es 2012 bereits im Mai zwei namentlich benannte Stürme - das geschah zuletzt im Jahr 1908.

In der Regel erreicht die Saison im September ihren Höhepunkt. Doch im Jahr 2012 wurden bereits Ende August elf Stürme benannt, womit die Experten-Prognosen, die von neun bis 14 Stürmen in diesem Jahr ausgingen, schon fast erreicht wurden.

Vergleichbar mit dem Rekordjahr 2005 ist diese Saison bisher dennoch nicht. Denn damals wurde auch bei der Zahl der besonders starken Hurrikane ein neuer Rekord aufgestellt. Neben Katrina erreichten gleich drei weitere Stürme die höchste Kategorie fünf. In diesem Jahr war bisher kein Sturm stärker als der Kategorie-2-Hurrikan Gordon Mitte August.

 
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