Vier Männer, darunter erstmals ein Palästinenser und ein Schweizer, haben am Montag in Stockholm den Alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) erhalten.
Die vier Preisträger aus den USA, Palästina, der Demokratischen Republik Kongo und der Schweiz stünden für „die Sicherung der Grundlagen menschlichen Lebens“, begründete der Geschäftsführer der Right Livelihood Award Stiftung, Ole von Uexküll, die Auszeichnung.
„Die Welt sollte nicht mit Problemen leben, von denen wir wissen, wie wir sie lösen können. Diese vier Männer, deren Vision, Mut und Engagement wir heute auszeichnen, zeigen, wie diese Lösungen aussehen“, so von Uexküll. Die Jury ehrte den US-Amerikaner Paul Walker für seinen Einsatz gegen Chemiewaffen als Direktor der Umweltorganisation Green Cross.
Der in Gaza geborene Menschenrechtsanwalt Raji Sourani erhält den Preis „für sein beharrliches Engagement für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit unter extrem schwierigen Bedingungen“. Zudem wurde der Gynäkologe Denis Mukwege aus der Demokratischen Republik Kongo für seine Unterstützung von Frauen, die im Krieg sexuelle Gewalt erlebten, ausgezeichnet.
Der vierte Alternative Nobelpreis geht an den Schweizer Hans Herren und die Biovision Foundation. Herren habe „mit wissenschaftlicher Expertise und bahnbrechender praktischer Arbeit einer gesunden, sicheren und nachhaltigen globalen Nahrungsversorgung den Weg“ gebahnt, so das Jury-Urteil. Die Preisträger teilen sich das Preisgeld von 230 000 Euro.