Die Nachrichten, die in diesen Tagen aus der Ukraine kommen, sind düster: Die Truppen von Präsident Wolodymyr Selenskyj kämpfen immer verzweifelter gegen die russischen Aggressoren. Es mangelt an Soldaten, es mangelt an Munition, es mangelt an Waffen. Der Krieg frisst sich immer tiefer in die Seelen der Ukrainerinnen und Ukrainer – und er hinterlässt tiefe Furchen in der Wirtschaft des Landes. Schon jetzt könnte die Regierung in Kiew die staatlichen Bediensteten ohne die Gelder aus dem Westen nicht mehr bezahlen. In den Unternehmen fehlen Arbeiter, die an der Front dienen. Millionen Menschen haben das Land als Flüchtlinge verlassen und fallen als Steuerzahler aus. Unternehmen in den umkämpften Gebieten stehen still. Der Sold für die Soldaten ist teuer. Die Inflation kratzt an der 20-Prozent-Marke. Eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) prognostiziert nun: Der Krieg lasse die Ukraine bis zum Jahr 2026 rund 120 Milliarden US-Dollar an Wirtschaftsleistung verlieren und gleichzeitig den ukrainischen Kapitalstock (also Sachwerte wie Maschinen und Gebäude) um fast eine Billion US-Dollar fallen.
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