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Washington
Flüchtlinge aus Südamerika: Joe Biden schickt Soldaten zum Rio Grande
Kurz vor der Aufhebung einer Abschieberegelung streben immer mehr Migranten aus Mittel- und Südamerika in die USA. Nun schickt die US-Regierung 1500 Soldaten an die Grenze zu Mexiko.
US-Präsident Biden besucht Mexiko.jpeg       -  US-Präsident Joe Biden bei einem Besuch des Grenzzauns entlang des Rio Grande im Januar 2023. Jetzt sollen 1500 Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsandt werden.
Foto: Adam Schultz, Planet Pix Via Zuma Press Wire, White House, dpa (Archivbild) | US-Präsident Joe Biden bei einem Besuch des Grenzzauns entlang des Rio Grande im Januar 2023. Jetzt sollen 1500 Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsandt werden.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:09 Uhr

Der Ton war streng, als die fürs Äußere und den Heimatschutz zuständigen US-Minister Antony Blinken und Alejandro Mayorkas in der vergangenen Woche gemeinsam vor die Kameras traten. "Die Propaganda der Schleuser ist falsch", insistierte Mayorkas: "Unsere Grenze ist nicht offen und sie wird nach dem 11. Mai nicht offen sein." Schon dieser bemerkenswerte Auftritt verdeutlichte den Ernst der Lage an der 3145 Kilometer langen Grenze der USA zu Mexiko, wo derzeit täglich zwischen 6000 und 8000 illegale Zuwanderer aufgegriffen werden. In wenigen Tagen schon könnte die Zahl nach Schätzungen der amerikanischen Behörden auf über 10.000 springen. Die Biden-Regierung befürchtet offenbar, dass die Situation weiter eskaliert: Am Dienstag kündigte sie die ungewöhnliche Entsendung von 1500 Soldaten an die heimische Grenze an. 

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