zurück
Sprachforschung
Wie sich der "Krisenmodus" in der Sprache niederschlägt
Das Leibniz-Institut für deutsche Sprache sammelt Wortneuschöpfungen wie "Deutschlandtempo" und "Vertrauenskrise".
EU-Gipfel in Belgien.jpeg       -  Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat es zu einem eigenen Verb geschafft: 'scholzen', das vielerlei bedeuten kann: vergesslich sein oder aber Dinge versprechen und nicht halten.
Foto: Zhao Dingzhe, dpa | Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat es zu einem eigenen Verb geschafft: "scholzen", das vielerlei bedeuten kann: vergesslich sein oder aber Dinge versprechen und nicht halten.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:35 Uhr

Es erstaunt wenig: Die "Krise" war eines der produktivsten Wörter 2023, zum Leidwesen von so vielen Menschen. Auf die "Energiekrise", die "Weizenkrise" und die "Lieferkettenkrise" folgte mit den neuen Pisa-Ergebnissen die Rückkehr der "Bildungskrise" und ganz allgemein auch eine "Vertrauenskrise". Werden die demokratischen Institutionen mit der Vielzahl an Krisen noch fertig? Sprachlich schon, wie Petra Storjohann vom Leibniz-Institut für deutsche Sprache der Deutschen Presse-Agentur gesagt hat. Wortzusammensetzungen mit "Krise" haben Hochkonjunktur. Kein Wunder, dass das Institut für deutsche Sprache den "Krisenmodus" zum Wort des Jahres gewählt hat. 

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar