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Soziales
Neue Initiative für Reform der Organspende
Wer zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat, soll künftig automatisch als Spender gelten. Ein Patientenschützer hält das für verfassungswidrig.
Organspende.jpeg       -  Rund 8400 Menschen stehen auf Wartelisten für eine Organspende.
Foto: Soeren Stache, dpa | Rund 8400 Menschen stehen auf Wartelisten für eine Organspende.
Redaktion
 |  aktualisiert: 28.06.2024 02:48 Uhr

Der Bundestag unternimmt einen neuen Anlauf zur Reform der Organspende. An diesem Montag startet eine Gruppe von Abgeordneten aus Regierungs- und Oppositionsparteien eine Initiative zur Einführung einer sogenannten Widerspruchslösung. Das hieße, dass im Prinzip jeder als Organspender gilt – es sei denn, er hat dem zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen. In der letzten Wahlperiode war ein Gesetzentwurf mit dem gleichen Ziel noch im Bundestag gescheitert. Bislang können Organe und Gewebe in Deutschland nur nach vorheriger Zustimmung der verstorbenen Person oder ihrer Angehörigen entnommen werden. Flankiert wird die so genannte Zustimmungslösung durch eine stärkere Aufklärung durch Behörden und Ärzte sowie die Einführung eines Registers, in dem Organspender sich eintragen lassen können. 

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