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Moskau
Putin tauscht seinen Verteidigungsminister aus
Die Absetzung des russischen Verteidigungsministers zeigt, dass in der Ukraine entgegen Putins Behauptungen nicht alles nach Plan läuft. Was noch hinter dem Wechsel stecken könnte.
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Foto: Alexander Zemlianichenko/AP, dpa | Putin (links) hat gesprochen: Schoigu soll nicht mehr länger Verteidigungsminister sein.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.05.2024 02:45 Uhr

Noch am vergangenen Donnerstag hatte Sergej Schoigu mit finsterer Miene die Militärparade auf dem Roten Platz angeführt. Ihn, der mit Russlands Präsident Wladimir Putin immer wieder durch die Taiga streifte, der aber nicht die erwünschten Erfolge in der Ukraine einbrachte, schien nichts erschüttern zu können. Nun kam es zu einer brisanten Entscheidung: Putin enthob Schoigu seines Amtes als Verteidigungsminister. Eingebettet war der Beschluss in die Regierungsumbildung nach Putins Amtseinführung vor einer Woche. Sein Nachfolger soll der bisherige Vizeregierungschef Andrej Beloussow werden, ein Zivilist und Wirtschaftsexperte, der als Ideologe der Staatsökonomie gilt. Schoigu soll derweil den Posten des Sekretärs im Nationalen Sicherheitsrat übernehmen und dem Putin-Vertrauten Nikolai Patruschew nachfolgen, dabei weiterhin für Rüstungsfragen verantwortlich sein. Was aus Patruschew wird, ist noch nicht bekannt. Das Parlament muss die Entscheidungen noch bestätigen, das gilt allerdings als Formsache. 

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