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Linkspartei: "Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit historischem Lametta"
König Charles III. soll eine Rede im Bundestag halten. Das gefällt nicht allen: Der stellvertretende Parteivorsitzende der Linkspartei Ates Gürpinar will der Rede fernbleiben.
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Foto: Bernd Von Jutrczenka, dpa | Der britische König Charles III. ist gerade in Deutschland und wird eine Rede im Bundestag halten.
Christian Grimm
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:38 Uhr

Die Linkspartei hat die Rede des britischen Königs Charles III. im Bundestag als hochgradig geschichtsvergessen und mit der Würde des Parlaments unvereinbar kritisiert. „Einen König im Bundestag sprechen zu lassen, halte ich für absurd. Erinnern wir uns: Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit mehr historischem Lametta“, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Ates Gürpinar. 

Er kündigte an, der Rede des britischen Staatsoberhauptes im Plenarsaal fernbleiben zu wollen. Deutschland könne froh sein, die Monarchie vor über hundert Jahren abgeschafft zu haben. „Jetzt einen Monarchen mit allen Ehren ins Herz der Demokratie zu holen, ist hochgradig geschichtsvergessen“, meinte Gürpinar. Dass die Protokollabteilung des Londoner Hofes die Regeln bestimme, sei mit der Würde des Parlamentes unvereinbar.

Charles III. besucht Berlin: Die erste Rede eines Königs vor dem Bundestag

Charles ist der erste König, der eine Rede vor den Abgeordneten halten wird. Es ist allerdings nicht sein erster Auftritt im Bundestag. Bereits vor drei Jahren sprach er in seiner Eigenschaft als Thronfolger zu Ehren der Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus. Der Monarch spricht fließend Deutsch, seine Familie hat deutsche Wurzeln.

 
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