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Medizinstudium
Krank, unterbezahlt, ausgebeutet: Wie das Praktische Jahr Studierende auslaugt
Medizinstudierende arbeiten während des Praktischen Pflichtjahrs bis zu 50 Stunden in der Woche. Oft ohne Lohn und unter umstrittenen Bedingungen.
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Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild) | Im Praktischen Jahr sollen Medizinstudierende ärztliche Tätigkeiten unter Aufsicht übernehmen. Auch Operationen stehen auf dem Lehrplan.
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:41 Uhr

Bevor angehende Mediziner das letzte Staatsexamen ablegen und das Studium beenden, durchlaufen sie einen finalen, entscheidenden Abschnitt ihrer Ausbildung: das Praktische Jahr. Nach mindestens zehn Semestern voller Theorie sollen die Studierenden sich in 48 Wochen auf ihre künftige Arbeit vorbereiten, ihr Wissen vertiefen und anwenden. Die Medizinstudentin Valentina Spleis hat ihr Praktisches Jahr eben hinter sich gebracht. Sie arbeitete bis vor wenigen Wochen mit Patienten, führte Aufklärungsgespräche, half, Diagnosen zu stellen und assistierte bei Operationen. Mitte Mai wird sie ihr Studium beenden. Für die junge Frau war es eine Zeit, die nicht immer einfach war, eine Zeit, in der viele Medizinstudierende sich krank in die Klinik schleppen und trotz einer 40-Stunden-Woche oft keinen Cent verdienen.

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