Zunehmend fassungslos verfolgten Missbrauchsbetroffene und Öffentlichkeit am Donnerstag die Vorstellung einer ersten umfassenden Studie über sexualisierte Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie. Weil es 19 von 20 Landeskirchen, die sich zur Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammengeschlossen haben, nicht fertiggebracht hatten, den unabhängigen Forschenden die angeforderten Daten aus Personalakten zu übermitteln. "Unglückliches Nichtkönnen" nannte das Kirsten Fehrs, kommissarische EKD-Ratsvorsitzende und oberste Repräsentantin von gut 19 Millionen Christen. Sie wurde auch dafür kritisiert, das erste Wort ergriffen zu haben. Dies sei Ausdruck dafür, dass die Kirchenspitze die Aufarbeitung noch immer zu lenken versuche, warfen ihr Journalisten vor.
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar