Wien
Die konservative Kanzlerpartei ÖVP orientiert sich in Richtung FPÖ
Nach der Wahlniederlage im Januar galt eine Koalition von Niederösterreichs ÖVP-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner mit der rechten FPÖ als ausgeschlossen – nun gibt es sie doch.
Eigentlich können die beiden sich partout nicht ausstehen: Die einst mächtige Johanna Mikl-Leitner, Chefin der ÖVPNiederösterreich und Landeshauptfrau, und Udo Landbauer, Chef der dortigen Freiheitlichen, verbindet seit Jahren eine innige Feindschaft. Landbauer, der 2018 durch die sogenannte "Liederbuchaffäre" für Schlagzeilen sorgte – bei seiner deutschnationalen Burschenschaft wurde ein Buch mit rassistischen Texten mit NS-Nähe gefunden – hatte im Wahlkampf 2017 mit Plakaten gegen "Moslem Mamma Mikl" geworben. Diesmal hatten die Freiheitlichen vor und nach der Wahl ausgeschlossen, Mikl-Leitner zur Landeshauptfrau zu wählen.
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