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Krieg in der Ukraine
Das Update zum Ukraine-Krieg vom 18. Januar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Jakob Stadler
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:24 Uhr

Die Nato will ab Februar eines der größten Manöver ihrer Geschichte abhalten. Es soll "Steadfast Defender" (etwa: "Standhafter Verteidiger") heißen, rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten werden daran teilnehmen. Das Szenario: Ein russischer Angriff auf ein Nato-Mitglied, der dazu führt, dass der sogenannte Bündnisfall nach Artikel 5 des Nato-Vertrags ausgerufen wird. Dieser regelt die Beistandsverpflichtung: Ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte wird als ein Angriff gegen alle angesehen.

Die rund vier Monate dauernde Übung werde das größte Nato-Manöver seit Jahrzehnten sein, erklärte US-General Christopher Cavoli am Donnerstag nach einem Treffen des Nato-Militärausschusses in Brüssel. Die Vorbereitungen sollen nach Angaben des Oberbefehlshabers der Nato-Streitkräfte in Europa bereits in der kommenden Woche beginnen. Trainiert werden soll insbesondere die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften.

Der Tag: Die Ukraine und Russland haben erneut zahlreiche gegenseitige Luftangriffe gemeldet. Die ukrainische Flugabwehr habe in der Nacht 22 von 33 Drohnen abgeschossen, teilen in Kiew die Luftstreitkräfte mit. Einige Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht, hieß es. Russland habe vor allem die östlichen und südlichen Regionen des Landes attackiert. Gemeldet wurde auch ein Raketenangriff auf die ostukrainische Region Charkiw – vom russischen Gebiet Belgorod aus. Die russischen Behörden wiederum berichteten über Beschuss mit Drohnen und Raketen von ukrainischer Seite.

Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, teilt am Morgen mit, dass die russische Flugabwehr zehn ukrainische Raketen abgeschossen habe. Zuvor hatte auch der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin von einem neuen vereitelten Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt berichtet. 

Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

Die Lage: In den USA sind weitere Hilfsgelder für die Ukraine weiterhin durch die Republikaner blockiert. Die US-Sonderbeauftragte für den Wiederaufbau der Ukraine, Penny Pritzker, zeigt sich im Streit um die Milliardenhilfen aber optimistisch. "Die Vereinigten Staaten müssen ihren Verpflichtungen gegenüber der Ukraine nachkommen, und ich glaube, das werden sie auch", sagte Pritzker am Rande des Weltwirtschaftsforums im Schweizer Davos. Der politische Prozess in den USA sei in einem Wahljahr kompliziert "und manchmal hässlich und chaotisch".

Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine. Präsident Joe Biden beantragte bereits Ende Oktober beim US-Kongress mehr als 61 Milliarden US-Dollar zur weiteren Unterstützung. Die Republikaner haben die Freigabe der Mittel jedoch an eine Verschärfung der Asylpolitik in den USA geknüpft.

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(mit dpa)

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