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Tel Aviv
Schatten über dem jüdischen Lichterfest
Das Chanukka-Fest ist in diesem Jahr besonders symbolisch aufgeladen: von Geisel-Angehörigen, die an ein Wunder glauben, bis zu den Nationalisten, die durch das muslimische Viertel von Jerusalems Altstadt ziehen.
Chanukka-Leuchter am Brandenburger Tor entzuendet.jpeg       -  Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurde am Donnerstag  das erste Licht an einem zehn Meter hohen Chanukka-Leuchter durch Rabbiner Yehuda Teichtal und Bundeskanzler Olaf Scholz entzündet.
Foto: Christian Ditsch, dpa | Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurde am Donnerstag das erste Licht an einem zehn Meter hohen Chanukka-Leuchter durch Rabbiner Yehuda Teichtal und Bundeskanzler Olaf Scholz entzündet.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:44 Uhr

„Wir sind gekommen, um die Dunkelheit zu vertreiben“, lautet der Titel eines der beliebtesten Chanukka-Lieder ins Deutsche übersetzt. Allein in der ersten Strophe kommt drei Mal das Wort „Or“ vor, Hebräisch für „Licht“: „Jeder ist ein kleines Licht“, heißt es da etwa, „und gemeinsam sind wir ein starkes Licht.“ Für den 40-jährigen Israeli Michael Levy haben diese Zeilen in diesem Jahr eine neue, bittersüße Bedeutung erhalten. Denn „Or“ ist auch der Name seines 33-jährigen Bruders, den die Terroristen der Hamas bei ihrem Angriff am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppten. „Das macht Chanukka dieses Jahr für uns noch komplizierter“, sagt er am Telefon. 

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