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Berlin
Weselsky muss von seiner hohen Lok herunterklettern
Wenn Lokführerchef Weselsky nicht weiteren Schaden für die deutsche Wirtschaft anrichten will, sollte er endlich auf Abrüstungskurs gehen. Sonst droht ihm das Abstellgleis.
Lokführergewerkschaft GDL kündigt nächsten Streik an.jpeg       -  Claus Weselsky hat der Bahn bis Sonntag ein Ultimatum gestellt.
Foto: Carsten Koall, dpa | Claus Weselsky hat der Bahn bis Sonntag ein Ultimatum gestellt.
Stefan Stahl
 |  aktualisiert: 13.03.2024 02:58 Uhr

Die Kunst des Lebens besteht nicht allein im Durchhalten. Die hohe Schule der Existenz zeigt sich im Aufhören, gerade schädlicher Dinge, ob es ums Rauchen oder das Fahren von Verbrennungsmotoren geht. Irgendwann gebietet es die Vernunft, vom hohen Ross der Unvernunft herunterzukommen und ohne Krawall pragmatische Lösungen zu finden. 

Das gilt für Landwirte, die nach berechtigten Protesten den Zeitpunkt nicht verpassen dürfen, von ihren Traktoren abzusteigen. Und das trifft auf Lokführer-Chef Weselsky zu, der von seiner hohen Lok herunterklettern muss. 

Zeit für Verständigung mit den Bahnchefs - Bahn ist überreif für Frieden

Die Zeit der Denkfehler ist vorbei, jetzt wird Nachdenklichkeit oberste Pflicht. Weselsky sollte sich mit den Bahnchefs auf Abrüstung verständigen. Für ein bisschen Frieden ist die Bahn im Sinne der Fahrgäste und der deutschen Volkswirtschaft überreif. Weitere Streiks würden dem Konzern, aber auch vielen Firmen zu hohe Schäden zufügen. 

Wer etwa in einer Ehe permanent auf Maximalforderungen beharrt und sonst mit Putz- und Kochstreiks droht, fährt irgendwann aufs Abstellgleis des Lebens.

 
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