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Berlin
Wehrpflicht light nach Schweden-Art? Das passt nicht
Boris Pistorius sucht nach Wegen aus der Personalmisere der Bundeswehr. Doch gegen jede Form von Zwang gibt es starke Widerstände – auch bei seiner SPD.
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Foto: Frank May, dpa | Es gibt etwa 1500 Zeit- und Berufssoldaten sowie freiwillig Wehrdienstleistende weniger als ein Jahr zuvor.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.03.2024 02:52 Uhr

Zurück zur alten Wehrpflicht? Das ist nicht die Lösung für das Personalproblem der Bundeswehr. Auch das viel gepriesene „schwedische Modell“ kann Boris Pistorius nicht einfach auf die deutsche Realität übertragen. Doch der Verteidigungsminister, der in Kürze seine Vorschläge für die Zukunft der Rekrutierung vorlegen will, deutet dennoch aus gutem Grund nach Skandinavien. In Schweden, aber auch in Norwegen oder Finnland, herrscht ein viel stärkerer gesamtgesellschaftlicher Konsens, dass es unabdingbar ist, sich notfalls gegen einen Angriff von außen verteidigen zu können. Anders als in Deutschland zweifelt fast niemand daran, dass die Armee deshalb alle angeht. In der bundesrepublikanischen Debatte scheint es dagegen häufig immer noch so, als hätte Russlands Angriff auf die Ukraine nie stattgefunden.

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