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Kommentar
Warum macht Baerbock Afrika nicht zu ihrem Thema?
Außenministerin Annalena Baerbock sucht noch nach ihrer Rolle. Im Ukraine-Konflikt gibt der Kanzler den Takt vor. Dafür liegt ein anderes Feld brach.
Außenministerin Baerbock in Washington.jpeg       -  Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hält sich für politische Gespräche in Washington auf.
Foto: Michael Kappeler, dpa | Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hält sich für politische Gespräche in Washington auf.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:30 Uhr

Auf dem schmalen Grat zwischen Selbstwahrnehmung und Selbstüberschätzung balanciert nicht jeder Politiker gleichermaßen souverän. Arbeitsminister Hubertus Heil, zum Beispiel, käme vermutlich nicht auf die Idee, sich für den wichtigsten Minister im Kabinett nach Kanzler und Vizekanzler zu halten, nur weil er über den mit Abstand größten Etat gebietet. Bei Annalena Baerbock dagegen sieht es häufig so aus, als messe sie die Qualität ihrer Außenpolitik an der Zahl der geflogenen Flugmeilen. Heute Kiew, morgen Texas, übermorgen New York: Es ist, ein wenig, wie einst bei Hans-Dietrich Genscher, über den man spottete, er werde sich irgendwann selbst über dem Atlantik begegnen. 

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