zurück
Berlin
Beim Kampf gegen Fluchtursachen kommt es auf Länder wie Jordanien an
Deutschland muss alles tun, was in der Krisenregion Nahost zu mehr Stabilität beiträgt – im eigenen Interesse. Daran sollten auch die Gipfelteilnehmer am Montag im Kanzleramt denken.
Außenministerin Baerbock in Jordanien.jpeg       -  Eine Straße im Flüchtlingslager Talibeh des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge.
Foto: Fabian Sommer, dpa | Eine Straße im Flüchtlingslager Talibeh des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:03 Uhr

Israels Nachbarland Jordanien ist das beste Beispiel dafür, wie sehr es in der großen Weltpolitik auch auf die kleinen Staaten ankommt. Und dass Deutschland mit seiner Tradition der Entwicklungshilfe Verbindungen aufgebaut hat, die sich gerade in schwierigen Zeiten als unschätzbar wertvoll erweisen. In dieser Woche besucht Entwicklungsministerin Svenja Schulze Jordanien, geplant hatte sie ihre Reise lange vor dem verheerenden Terrorangriff der Hamas, die aus dem Gazastreifen heraus Israel überfiel, rund 1400 Menschen ermordete und viele weitere verletzte oder verschleppte. Doch im Angesicht der islamistischen Gräuel und der israelischen Gegenreaktion, die zahlreiche Todesopfer im Gazastreifen fordert, gewinnt der Besuch ganz neue Brisanz. So wird die pragmatische SPD-Politikerin nicht nur Projekte zur Entsalzung von Meerwasser oder in der Berufsbildung anstoßen, sondern hinter den Kulissen versuchen, Gesprächskanäle in die Krisenregion offen zu halten und deeskalierend zu wirken. 

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar