
Dass Donald Trump Politik nach Kategorien macht, nach denen in den 50er-Jahren Westernfilme funktionierten, ist hinreichend bekannt: Du oder ich, Cowboy gegen Indianer, das Recht des Stärkeren.
Dass er dieses schlichte Weltbild in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident nicht ungehindert ausleben konnte, lag daran, dass es – um im Bild zu bleiben – noch Sheriffs gab, die verhinderten, dass er Demokratie und Justiz, aber auch die Beziehungen zu den westlichen Partnern nicht noch nachhaltiger beschädigen konnte.
Donald Trump hat dazugelernt – leider
Doch Trump und seine fanatischen Mitstreiter sind lernfähig – leider. Der Wüterich und sein Team arbeiten seit Monaten im Hintergrund verbissen daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Trump im Falle eines Wahlsiegs gegen den 81-jährigen Amtsinhaber Joe Biden durchregieren kann. Das weckt die schlimmsten Befürchtungen – für die Bürgerinnen und Bürger der USA, aber auch für Europa und insbesondere Deutschland.
Hoffnung macht, dass sich überzeugte Verfechter des Pluralismus in den USA nicht kampflos ergeben werden, falls der Demokratieverächter Trump erneut an die Macht gelangt. Jetzt sollten auch die Regierungen in Europa endlich entschlossen mehr für die eigene Stärke tun. Nur das hilft.