zurück
Augsburg
Scholz muss handeln und nicht nur reden
Der Deutschland-Pakt ist eine gute Idee. Die angepeilten Reformen müssen jedoch schnell umgesetzt werden, um die Verzagtheit und Wachstumsschwäche zu überwinden.
Olaf Scholz.jpeg       -  Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Ländern, Kommunen und der Opposition, mit Ausnahme der AfD, einen 'Deutschland-Pakt' vorgeschlagen.
Foto: Michael Kappeler, dpa | Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Ländern, Kommunen und der Opposition, mit Ausnahme der AfD, einen "Deutschland-Pakt" vorgeschlagen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:37 Uhr

Olaf Scholz ist endlich aufgewacht. Träumte er im März noch von einem neuen Wirtschaftswunder, scheint ihm jetzt klar zu sein, dass ein solches Ziel unter den schwierigen Standortbedingungen nur eines ist: eine Fata Morgana, ein Trugbild. Statt weiter Illusionen zu schüren und von der Wirklichkeit einer Wirtschaftskrise eingeholt zu werden, probiert es der Regierungschef mit einem ambitionierten Reformpaket, das auf den griffigen Namen „Deutschland-Pakt“ getauft wurde. Konsequenter wäre es gewesen, das Konzept „Agenda 2030“ zu nennen und damit an die erfolgreichen arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Reformen der „Agenda 2010“ anzuknüpfen. Doch der einschneidende politische Umbau Deutschlands unter Kanzler Gerhard Schröder und seinem Wasserträger Peter Hartz ist für viele Genossen ein rotes Tuch. Ärger ist das Letzte, was Scholz nach dem Ampel-Dauerzoff nun auch in seiner eigenen Partei heraufbeschwören will. 

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar