Augsburg
Es gibt gute Gründe, auch mit Erdogan zu sprechen
Der türkische Präsident löst mit infamen Äußerungen gegen Israel Empörung aus. Jetzt wird er in Berlin empfangen. Eine Absage des Treffens zu fordern, ist zu kurz gedacht.
Die Hamas eine „Befreiungsorganisation“, die Legitimität des israelischen Staates „fragwürdig“, das Handeln Israels im Gaza-Krieg „Faschismus“. Was der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zuletzt von sich gab, ist unerträglich. Was hingegen fehlte, waren klare Worte zu dem beispiellosen Terror gegen israelische Zivilisten am 7. Oktober. Während Erdogan mit antizionistischen, ja antisemitisch gefärbten Äußerungen die Stimmung in Teilen der türkischen Bevölkerung trifft, ist die Empörung in Berlin groß.
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