Es ist keine Übertreibung, von einer Hysterie zu sprechen, die sich in Deutschland derzeit um den vermeintlichen „Sanierungszwang“ dreht. Konkret geht es um die Richtlinie über die Energieeffizienz von Gebäuden, nach der Wohngebäude auf einer Skala von A bis G bis 2030 mindestens die Energieeffizienzklasse E und bis 2033 die Klasse D erreichen sollen. Mit dem Votum im EU-Parlament für die strengeren Anforderungen ging das Getöse los. Und es ebbt nicht ab. Zur Wahrheit aber gehört, dass die Gemeinschaft das Motto „Worst First“ verfolgt. Das heißt, die schlechtesten Gebäude müssen zuerst modernisiert werden. Derweil sind die Prognosen einiger Kritiker, nach denen so gut wie jeder Immobilienbesitzer 100.000 Euro für die Wärmedämmung in die Hand nehmen muss, schlichtweg übertrieben. Um die Mindeststandards einzuhalten, reichen für die überwältigende Mehrheit der Gebäude Einzelmaßnahmen und Teilsanierungen.
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