Rom
Der italienische Staat zahlt kein Bürgergeld mehr
Die italienische Regierung streicht hunderttausenden Menschen das Bürgergeld. Das trifft vor allem ärmere Regionen im Süden des Landes. Die Menschen rebellieren.
Die Regierung von Giuseppe Conte war gerade vier Monate im Amt, da machte Arbeitsminister und Vizepremier Luigi Di Maio mit einer sagenhaften Bemerkung von sich reden: „Wir haben die Armut abgeschafft“, behauptete der damals 32 Jahre alte aufsteigende Stern der italienischen Politik im September 2018. Die Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega hatte soeben ihr Dekret zum sogenannten Bürgergeld verabschiedet. Italien bekam erstmals eine echte Sozialhilfe. Die Fünf-Sterne-Bewegung präsentierte sie als Allheilmittel gegen soziale Ungerechtigkeit.
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