Berlin
BND-Chef: "Sehe keine Risse im System Putin"
Geheimdienste agieren normalerweise im Verborgenen. Doch in Zeiten der Krise teilt BND-Chef Bruno Kahl seine Einschätzungen über Russland und China.
15 Monate schon zieht sich der Ukraine-Krieg hin, die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Kämpfe oder gar auf ein politisches Aus des Aggressors im Kreml haben sich bei vielen Experten längst in Luft aufgelöst. Bruno Kahl bildet da keine Ausnahme. Sein Urteil: Trotz mäßiger russischer Militärerfolge in der Ukraine sei keine Schwächung des "Systems Putin" erkennbar. Kahl ist Chef des Auslandsgeheimdienstes BND. Er sagt: "Es gibt keine Anzeichen, dass etwas im russischen Machtgefüge ins Wanken gerät." Russland sei nach wie vor in der Lage, einen lang anhaltenden Krieg zu führen. "Die russische Regierung setzt auf die lange Zeitschiene und auf Masse", erklärt Kahl.
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