Wer die Aktivitäten von François Hollande in den vergangenen Monaten verfolgt hat, konnte zumindest nicht völlig überrascht sein von dessen Ankündigung, bei den französischen Parlamentswahlen am 30. Juni und 7. Juli anzutreten. Der ehemalige sozialistische Präsident gab Interviews, veröffentlichte ein Buch, tourte durch das Land. Offenkundig bereitete er sich auf ein Comeback vor, nachdem er am Ende seiner Amtszeit 2012 zugunsten seines ehemaligen Wirtschaftsministers Emmanuel Macron auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Laut Umfragen war Hollande damals regelrecht verhasst, inzwischen aber zählt er wieder zu den populärsten Politikern Frankreichs. Die Menschen haben sich mit ihm, der als „normaler Präsident“ auftreten wollte, versöhnt, auch weil viele Macron als abgehobenen Überflieger wahrnehmen.
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