Berlin
Wie ein Flüchtlingsheim Berlin-Pankow aufwühlt
Im Berliner Norden sollen zwei Unterkünfte für Geflüchtete in idyllische Hinterhöfe gesetzt werden. Dafür müssen Bäume fallen. Doch die Geschichte ist größer.
Am Montag sollen die Kettensägen ihr Werk verrichten. Drei Dutzend Bäume werden sie fällen und damit einer Nachbarschaft ihr kleines Idyll nehmen. Noch stehen sie auf zwei Karrees, umbaut von vierstöckigen Häusern am Pankower Schlosspark im Norden Berlins. Im Sommer spenden die Kastanien, Buchen und Linden Schatten, unter ihrem Blätterdach toben Kinder auf einem Spielplatz. Wenige hundert Meter entfernt steht das Schloss, das einst Friedrich der Große seiner Gattin schenkte. Später diente es dem ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, als Amtssitz.
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