Wenn von einem Rechtsrutsch in Europa die Rede ist, geht der Blick nach Italien. Dort erreichte die Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Fratelli d’Italia (Brüder Italiens), 28,8 Prozent. Das ist aus zwei Gesichtspunkten bemerkenswert: Einmal, da die Fratelli ihr Ergebnis von 2019 mehr als vervierfachen konnten, aber auch weil es Meloni gelungen ist, das ohnehin schon gute Resultat bei den Parlamentswahlen im September 2022 noch zu verbessern – ein persönlicher Erfolg, schließlich ist Meloni auch Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Europawahl. Ebenfalls zufrieden dürfte die Chefin der sozialdemokratischen PD, Elly Schlein, sein, die mit einem linken Bündnis 24 Prozent erreichte und ihren Status als Gegenspielerin Melonis untermauerte.
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