Der Ukraine geht die Munition für die Verteidigung aus - auch, weil es an Geld fehlt. Doch nun könnte das vom Krieg geplagte Land zumindest die Chance erhalten, sich mit zusätzlichen finanziellen Mitteln selbst um die Beschaffung zu kümmern: Die Zinsgewinne von im Ausland eingefrorenem russischem Vermögen sollen nach Plänen der EU schon bald abgeschöpft und Kiew zur Verfügung gestellt werden. Nach Angabe des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell geht es um einen Betrag von mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr. 90 Prozent der Gelder könnten in Militärhilfen fließen, zehn Prozent in die ukrainische Verteidigungsindustrie. Für Präsident Wolodymyr Selenskyj wäre das ein wichtiges Zeichen, auch wenn der Betrag im Vergleich überschaubar ist. Zum Vergleich: Der finanzielle Bedarf der Ukraine liegt bei rund 100 Milliarden pro Jahr.
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