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Berlin
Lindner kontert Kritik von DGB-Chefin an Steuerfreiheit für Überstunden
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Kritik von DGB-Chefin Yasmin Fahimi an seinem Vorschlag für die steuerliche Begünstigung von Überstunden zurückgewiesen.
Christian Lindner.jpeg       -  Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert bessere Anerkennung von Leistung.
Foto: Michael Kappeler, dpa | Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert bessere Anerkennung von Leistung.
Christian Grimm
 |  aktualisiert: 14.04.2024 02:43 Uhr

„Ich wundere mich mitunter über die DGB-Vorsitzende, mit der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich werden wir unser wirtschaftliches Fundament nicht stärken“, sagte Lindner unserer Redaktion. Fahimis Blick auf das Arbeitsleben sei leider einseitig. 

Lindner: "Wachstumsschwäche überwinden wir nur durch Anerkennung von Leistung"

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes hatte den Vorstoß der Liberalen, Überstunden steuerfrei zu stellen, als verrückte Idee bezeichnet. Dadurch würden Vollzeitstellen verdrängt oder die Arbeit zwischen Männern und Frauen noch ungleicher verteilt. Lindner argumentiert hingegen, dass Anreize für Mehrarbeit ein Mittel gegen den Personalmangel in Deutschland sein könnten. „Die gegenwärtige Wachstumsschwäche überwinden wir daher nur durch Anerkennung von Leistung“, meinte der FDP-Vorsitzende.

Deutsche leisten 1,3 Milliarden Überstunden

Die Liberalen wollen eine begrenzte Zahl von Überstunden steuerlich besserstellen, damit sie sich für die Beschäftigten stärker auszahlen. Mehr ausländische Fachkräfte sollen nach Deutschland gelockt werden, indem in den ersten drei Jahren ein Teil des Lohnes steuerfrei gestellt wird. Im vergangenen Jahr leisteten die Arbeitnehmer hierzulande 1,3 Milliarden Überstunden, über die Hälfte davon unbezahlt. Die Zahl der Überstunden geht indes seit 20 Jahren kontinuierlich zurück.

 
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