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Athen
Bootsunglück in Griechenland: Keine weiteren Überlebenden gefunden
Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind mindestens 79 Migranten ums Leben gekommen. Womöglich ist die Zahl der Toten noch viel höher. Die Suchaktion dauert an.
Bootsunglück in Griechenland - Boot mit Menschen.jpeg       -  Mehrere Migranten kamen bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste ums Leben.
Foto: Uncredited/Hellenic Coast Guard/AP, dpa | Mehrere Migranten kamen bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste ums Leben.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:35 Uhr

Vor der griechischen Küste ereignete sich am Mittwoch eines der schwersten Bootsunglücke des Landes seit Jahren. Mindestens 79 Migranten kamen ums Leben. Das berichtete der griechische Staatssender ERT am Mittwoch unter Berufung auf die Küstenwache. Es werde aber befürchtet, dass die Zahl noch viel höher sei. Am Nachmittag wurde die Zahl bereits von 59 Toten hochkorrigiert. Bislang seien 104 Menschen gerettet worden. 26 von ihnen hätten im Krankenhaus hauptsächlich wegen Unterkühlung behandelt werden müssen. Die Geretteten sollen angegeben haben, es könnten sich mehr als 700 Menschen an Bord befunden haben.

Die meisten konnten das etwa 30 Meter lange und verrostete Boot offenbar nicht rechtzeitig verlassen, als es etwa 50 Seemeilen (rund 92 Kilometer) vor der südwestlichen Küste Griechenlands kenterte. Unter den Menschen an Bord sollen zahlreiche Kinder gewesen sein

Bootsunglück in Griechenland: Suchaktion dauert an

Griechenland: Boot am frühen Mittwochmorgen gesunken

Italienische Behörden hätten bereits am Dienstag über ein voll besetztes Fischerboot im griechischen Such- und Rettungsbereich informiert, so die Küstenwache. Daraufhin habe ein Frontex-Flugzeug das Boot 47 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes lokalisiert. Sowohl die griechische Küstenwache als auch vorbeifahrende Frachter hätten den Passagieren per Funk wiederholt Hilfe angeboten, diese sei aber abgelehnt worden.

Das Boot sei in den frühen Morgenstunden dann gekentert und schließlich gesunken, hieß es. Nach Angaben Überlebender war es vom libyschen Tobruk aus in See gestochen und auf dem Weg nach Italien. Die Nationalitäten der Menschen war zunächst nicht bekannt. (mit dpa)

 
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