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Berlin
Abschiebung nach Afghanistan: Scharfe Kritik an den Plänen von Olaf Scholz
Ausländische Schwerstkriminelle sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig auch nach Afghanistan und Syrien abgeschoben werden. Doch Kritiker sehen bei der Umsetzung der Pläne hohe Hürden.
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Foto: Sabina Crisan, dpa | Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt im Bundestag während der Debatte zur "aktuellen Sicherheitslage".
Redaktion
 |  aktualisiert: 10.06.2024 02:37 Uhr

Nach der Tötung eines Polizisten durch einen afghanischen Flüchtling in Mannheim hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine Verschärfung der Abschieberegeln angekündigt. „Solche Straftäter gehören abgeschoben, auch wenn sie aus Syrien oder Afghanistan stammen. Schwerstkriminelle und terroristische Gefährder haben hier nichts verloren“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. „Wer unseren Schutz ausnutzt, wie der Täter von Mannheim, der hat diesen Schutz verwirkt“, begründete er den Kurswechsel in der Asylpolitik wenige Tage vor der Europawahl. Es ist der zweite binnen weniger Tage. Vergangene Woche erst erteilte Scholz der Ukraine die Erlaubnis, mit deutschen Waffen Ziele in Russland anzugreifen.

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