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Berlin
Klare Kante gegen Antisemiten an Hochschulen
Bildungsministerin Stark-Watzinger fordert Uni-Leitungen zu konsequentem Vorgehen auf – bis hin zur Exmatrikulation. Der Hamas-Angriff auf Israel soll Thema an Schulen werden.
Antisemitismus.jpeg       -  Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern: Auch an deutschen Hochschulen finden sich solche Schmierereien.
Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Symbolbild) | Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern: Auch an deutschen Hochschulen finden sich solche Schmierereien.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:35 Uhr

Angesichts einer Häufung antisemitischer Vorfälle an deutschen Universitäten hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Hochschulleitungen zu einem konsequenteren Vorgehen aufgefordert. Es gehe da auch um „die Ausübung des Hausrechts bis hin zur Exmatrikulation in besonders schweren Fällen“, also der Streichung aus der Liste der Studierenden, sagte die FDP-Politikerin unserer Redaktion. „Was vor dem 7. Oktober vielleicht nur gedacht und nicht gelebt wurde, zeigt sich jetzt ganz öffentlich – auch in den Hochschulen“, beklagte die Ministerin. Diese rangierten in Deutschland „nach der Straße, sozialen Medien und öffentlichen Gebäuden auf Platz vier der Orte, an denen am meisten antisemitische Vorfälle gemeldet werden“. Auch die Präsidentin der jüdischen Studierendenunion, Hanna Veiler, plädiert für eine zwangsweise Abmeldung. Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, verwies auf einen drastischen Anstieg antisemitischer Straftaten insgesamt.

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