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Türkei
Mehrere Tote und Verletzte: Das ist zum Anschlag in Ankara bisher bekannt
In Ankara sind Explosionen und Schüsse zu hören, mehrere Menschen sterben bei einer Attacke auf eine Rüstungsfirma. Die Regierung verdächtigt eine linksextreme Gruppe.
489334790.jpg       -  Rauch steigt auf, während Rettungsteams und Polizeibeamte am Stadtrand vor dem Unternehmensgelände der Türkischen Luft- und Raumfahrt eintreffen.
Foto: IHA, dpa | Rauch steigt auf, während Rettungsteams und Polizeibeamte am Stadtrand vor dem Unternehmensgelände der Türkischen Luft- und Raumfahrt eintreffen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 28.10.2024 02:37 Uhr

Ein Feuerball stieg am Eingang zum Gelände der staatlichen türkischen Rüstungsfirma Tusas am Stadtrand von Ankara auf, kurz darauf stürmten bewaffnete Kämpfer, darunter offenbar mindestens eine Frau, in die Waffenschmiede hinein: Internetvideos zeigten den Moment des Anschlags, bei dem es am Mittwoch nach Regierungsangaben mindestens fünf Tote und 22 Verletzte gab. Medien meldeten, zwei Angreifer hätten sich mit Geiseln auf dem Gelände verschanzt. Der Verdacht fällt auf Linksextremisten.Die Täter zielten mit ihrem Anschlag auf ein Herzstück der türkischen Rüstungsindustrie. Tusas ist eine der wichtigsten Rüstungsfirmen der Türkei. Die Firma soll den ersten Kampfjet der Türkei herstellen, den TF-Kaan. In der Fabrik, die am Mittwoch angegriffen wurde, werden zudem amerikanische Kampfjets des Typs F-16 gewartet und modernisiert. Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Rüstungsindustrie seines Landes in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut, um die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern.

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