Es ist erst wenige Tage her, da schärfte Verteidigungsminister Boris Pistorius den deutschen Blick auf die Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso und Niger. Die Situation dort ändere sich ständig, erklärte der SPD-Politiker und ergänzte: „Die Interessen der Menschen vor Ort, unsere eigenen Interessen in der Region und vor allem unser gemeinsames Interesse an Sicherheit und Stabilität – das darf sich nicht ändern.“ Insbesondere die Lage im Niger steht gerade unter besonderer Beobachtung der Bundesregierung. Ende Juli letzten Jahres stürzte die Präsidialgarde den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum und stellte ihn unter Hausarrest. Seitdem ist eine Militärjunta an der Macht, die sich unter dem Namen „Nationalrat für die Rettung des Vaterlandes“ versammelt. Der von Pistorius gewünschten Stabilität scheint das nicht dienlich zu sein.
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