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Münster
Unfallforscher fordern getrennte Radwege für mehr Sicherheit
Jede Woche sterben in Deutschland statistisch vier Menschen beim Radfahren, 50 werden schwer verletzt. Forscher haben Unfälle auf Landstraßen untersucht - und klare Empfehlungen.
Geisterfahrrad erinnert an Verkehrstoten       -  Ein weiß gestrichenes Rad am Straßenrad erinnert an im Verkehr getötete Radfahrer (Foto Archiv).
Foto: Ralf Roeger/dpa | Ein weiß gestrichenes Rad am Straßenrad erinnert an im Verkehr getötete Radfahrer (Foto Archiv).
dpa
 |  aktualisiert: 14.07.2024 02:34 Uhr

Viele Unfälle mit Radfahrern wären aus Sicht der Unfallforschung der Versicherer (UDV) vermeidbar. „Unsere Analyse ausgewählter Unfallstellen zeigt, dass oft ein eigener Radweg fehlt, es an zwei von drei Stellen Sichthindernisse gibt und Autos an jeder zweiten Unfallkreuzung mehr als 70 Stundenkilometer fahren dürfen”, sagt Karen Zeidler, die Leiterin der Unfallforscher bei der Präsentation einer Studie in Münster. 

Sie fordert beim Bau von Straßen getrennte und gut ausgebaute Radwege. Bei gefährlichen Kreuzungen sollte die Vorfahrtsregelung zum Schutz der Radfahrer aufgehoben werden.

Die Forscher haben 10.000 schwere Radunfälle auf Landstraßen in neun Bundesländern analysiert. Unfallschwerpunkte bilden Kreuzungen, wo mit 68 Prozent gut zwei Drittel der schweren Unfälle passieren. Im Schnitt sterben jede Woche vier Radfahrer oder -fahrerinnen und 50 werden schwer verletzt. 

 
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