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Kinshasa
Mindestens 129 Tote nach Gefängnis-Fluchtversuch im Kongo
Wieder ist es in der Demokratischen Republik Kongo zu einem versuchten Gefängnisausbruch gekommen. Diesmal führte der Aufruhr zu Dutzenden Toten.
Versuchter Gefängnisausbruch im Kongo       -  Bei einem Fluchtversuch aus dem Zentral-Gefängnis von Kinshasa sind mindestens 129 Menschen ums Leben gekommen.
Foto: Uncredited/AP/dpa | Bei einem Fluchtversuch aus dem Zentral-Gefängnis von Kinshasa sind mindestens 129 Menschen ums Leben gekommen.
dpa
 |  aktualisiert: 06.09.2024 02:33 Uhr

Bei einem Fluchtversuch aus einem Gefängnis in der Demokratischen Republik Kongo sind Behörden zufolge mindestens 129 Menschen ums Leben gekommen. Davon seien 24 Insassen im Makala Gefängnis in der Hauptstadt Kinshasa erschossen worden, während Dutzende andere erstickt oder zu Tode getrampelt worden seien, sagte Innenminister Jacquemain Shabani auf der Plattform X.

Einige weibliche Gefangene seien während des Aufruhrs in der Nacht zum Montag vergewaltigt worden, so Shabani. Es habe zudem mindestens 59 Verletzte gegeben. Polizei und Armee hätten den Gewaltausbruch wieder unter Kontrolle bringen können. Ob Insassen während des Aufruhrs flüchten konnten, blieb zunächst unklar.

Nach Angaben von Shabani sei die Opferzahl vorläufig. Die Untersuchungen würden fortgeführt. Auch der entstandene Sachschaden sei erheblich, sagte der Innenminister. Die Verwaltungsgebäude des Gefängnisses, die Krankenstation, das Standesamt sowie das Lebensmitteldepot seien demnach komplett niedergebrannt worden. Sicherheitskräfte hielten eine Krisensitzung ab, um weitere Maßnahmen zu besprechen.

Gefängnisausbrüche kommen in dem von Konflikten gebeutelten zentralafrikanischen Land häufiger vor. Oft gelingt dabei Hunderten von Insassen die gemeinsame Flucht.

Versuchter Gefängnisausbruch im Kongo       -  Polizeifahrzeuge stehen vor dem Makala Gefängnis.
Foto: Samy Ntumba Shambuyi/AP/dpa | Polizeifahrzeuge stehen vor dem Makala Gefängnis.
Versuchter Gefängnisausbruch im Kongo       -  Es gab ein großes Aufgebot von Sicherheitskräften.
Foto: Uncredited/AP | Es gab ein großes Aufgebot von Sicherheitskräften.
 
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