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New Delhi
Mindestens 107 Menschen sterben bei Massenpanik in Indien
Sie hatten sich versammelt, um gemeinsam zu beten. Doch die religiöse Veranstaltung eines Gurus im Norden Indiens endet in einer Massenpanik - unter den Todesopfern sind vor allem Frauen und Kinder.
Mehrere Tote nach Massenpanik in Indien       -  Bei einer Massenpanik in Indien sind mindestens 107 Menschen gestorben - vor allem Frauen und Kinder.
Foto: Manoj Aligadi/AP/dpa | Bei einer Massenpanik in Indien sind mindestens 107 Menschen gestorben - vor allem Frauen und Kinder.
dpa
 |  aktualisiert: 05.07.2024 02:45 Uhr

Mindestens 107 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind im Norden Indiens laut der regionalen Verwaltung bei einer Massenpanik nach einer religiösen Veranstaltung gestorben. Tausende Menschen hatten sich demnach zu Gebeten und einer Predigt versammelt. Die Zusammenkunft hatte ein lokaler Guru in einem Zelt nahe einer Straße im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh organisiert. 

Einige Menschen seien aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in Ohnmacht gefallen, sagte Chaitra V von der Regionalverwaltung von Uttar Pradesh. Als Menschen versucht hätten, schnell aus dem Zelt zu kommen, seien einige von ihnen hingefallen - was zu der Massenpanik geführt habe. „Die Zahl der Toten liegt nun bei 107, 18 Verletzte werden in Krankenhäusern behandelt”, sagte sie. Die meisten Todesopfer seien erstickt oder niedergetrampelt worden. 

Der Ministerpräsident von Uttar Pradesh setzte den Angaben zufolge einen Ausschuss aus hochrangigen Polizei- und Verwaltungsbeamten ein, die den Vorfall untersuchen sollen. Die Polizei habe eine Anzeige registriert und sei nun auf der Suche nach dem Guru Narayan Sakar Hari, der auch als Bhole Baba bekannt sei. Dessen Assistent sagte dem Fernsehsender India Today, dass eine Genehmigung für das Treffen eingeholt worden sei, aber mehr Menschen als erwartet gekommen seien. 

Mangelnde Sicherheitsmaßnahmen? 

Am Veranstaltungsort seien lediglich 40 Polizisten im Einsatz gewesen, außerdem seien Sicherheitsmaßnahmen für große Versammlungen nicht getroffen worden, berichtete India Today weiter. Unter anderem habe es keine klare Abgrenzung von Ein- und Ausgängen gegeben. 

„Wir versuchten, zu gehen, nachdem Baba gegangen war, aber da war ein schlammiger Graben und einige Leute rutschten aus. Andere liefen über sie hinweg und noch mehr Menschen fielen hin. Die kleine Tochter meiner Nachbarin ist gestorben”, sagte eine Frau unter Tränen dem Sender. Sie war den Angaben zufolge mit einem Bus voller Menschen aus einem Nachbarort angereist. 

Unfälle bei religiösen Veranstaltungen sind in Indien keine Seltenheit, weil sich dabei oft große Menschenmengen auf engem Raum, auf schmalen Wegen oder Brücken versammeln. Bei einer Massenpanik bei einem religiösen Festival in Madhya Pradesh kamen 2013 mehr als 100 Menschen ums Leben. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrere Tote nach Massenpanik in Indien       -  Zu der Massenpanik kam es nach Angaben der Regionalverwaltung von Uttar Pradesh, weil Menschen den Ort der religiösen Veranstaltung schnell verlassen wollten, dabei aber zum Teil hinfielen.
Foto: Manoj Aligadi/AP/dpa | Zu der Massenpanik kam es nach Angaben der Regionalverwaltung von Uttar Pradesh, weil Menschen den Ort der religiösen Veranstaltung schnell verlassen wollten, dabei aber zum Teil hinfielen.
Mehrere Tote nach Massenpanik in Indien       -  Die Zusammenkunft hatte ein lokaler Guru in einem Zelt nahe einer Autobahn im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh organisiert.
Foto: Manoj Aligadi/AP/dpa | Die Zusammenkunft hatte ein lokaler Guru in einem Zelt nahe einer Autobahn im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh organisiert.
Mehrere Tote nach Massenpanik in Indien       -  Der Ministerpräsident von Uttar Pradesh setzte den Angaben zufolge einen Ausschuss aus hochrangigen Polizei- und Verwaltungsbeamten ein, die den Vorfall untersuchen sollen.
Foto: Manoj Aligadi/AP/dpa | Der Ministerpräsident von Uttar Pradesh setzte den Angaben zufolge einen Ausschuss aus hochrangigen Polizei- und Verwaltungsbeamten ein, die den Vorfall untersuchen sollen.
 
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