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Lop Buri
Ein Bankett als Dankeschön: Festmahl für Affen in Thailand
Einmal im Jahr gibt es für die Affen in Lop Buri ein Festgelage. Damit wollen sich die Bewohner für die vielen Touristen bedanken, die wegen der Makaken kommen. Aber dieses Mal war etwas anders.
Festmahl für Affen in Thailand - Lopburi Monkey Festival       -  Beim Affen-Bankett dürfen sich die Makaken einmal im Jahr die Bäuche vollschlagen.
Foto: Rachen Sageamsak/XinHua/dpa | Beim Affen-Bankett dürfen sich die Makaken einmal im Jahr die Bäuche vollschlagen.
dpa
 |  aktualisiert: 26.11.2024 10:20 Uhr

In der berühmten Affenstadt Lop Buri in Thailand dürfen sich die hier heimischen Langschwanzmakaken einmal im Jahr so richtig die Bäuche vollschlagen. Jetzt war es wieder so weit: Immer am letzten Wochenende im November spendiert die Stadt ihren tierischen Mitbewohnern im Affentempel Phra Prang Sam Yot ein All-you-can-eat-Buffet. 

Mit dem Bankett wird dem Affengott Hanuman gehuldigt, aber es soll auch ein Dankeschön an die Tiere sein, weil durch sie so viele Touristen angelockt werden. Die Affen sind ein beliebtes Fotomotiv.

Berge von kunstvoll angerichtetem Obst wie Drachenfrucht, Mango und Wassermelone, sowie Gemüse, Süßigkeiten und herzhafte Snacks türmten sich wieder im Tempel mit seinen fotogenen Khmer-Ruinen und auf den Straßen. Insgesamt wogen die Leckereien dieses Mal mehr als 2.000 Kilogramm, wie die Zeitung „The Nation” berichtete. 

Das Fest gilt als eine Art Waffenstillstand zwischen Mensch und Tier - denn die Primaten gelten nicht nur als Segen, sondern oft auch als Fluch.

Zahlreiche Affen umgesiedelt

Am nunmehr 36. Affenfestival nahmen nun deutlich weniger Makaken teil als früher. Grund: Die frechen und teils aggressiven Javaneraffen, wie die Tiere auch genannt werden, waren zunehmend zur Plage geworden. Ganze Primaten-Gangs richteten schwere Schäden an, plünderten Geschäfte und verursachten Kurzschlüsse.

In diesem Jahr griffen die Behörden durch: Zahlreiche Tiere wurden laut der Zeitung „Bangkok Post” seit Mai eingefangen, registriert, sterilisiert und dann in ein spezielles Gehege umgesiedelt. Die wildlebende Population hat seither deutlich abgenommen.

 
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