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Berlin
Union fällt in Umfrage auf niedrigsten Wert seit 2023
Umfragen zur Bundestagswahl unterscheiden sich je nach Meinungsforschungsinstitut zum Teil deutlich. In einer davon haben CDU und CSU nach dem Streit um Abstimmungen mit der AfD Federn lassen müssen.
Friedrich Merz       -  Haben die Abstimmungen mit der AfD der Union und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz geschadet?
Foto: Kay Nietfeld/dpa | Haben die Abstimmungen mit der AfD der Union und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz geschadet?
dpa
 |  aktualisiert: 07.02.2025 02:35 Uhr

Die Union hat nach den umstrittenen Abstimmungen der vergangenen Woche in einer Wahlumfrage an Zustimmung verloren und ist auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2023 gefallen. Im RTL/ntv-„Trendbarometer” ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Forsa knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl nur noch 28 Prozent für CDU und CSU (minus zwei Punkte). Die AfD bleibt konstant bei 20 Prozent, ebenso wie die SPD bei 16 Prozent. Die Grünen können im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 15 Prozent zulegen.

Die Linke überspringt erstmals seit August 2023 in dieser Umfrage wieder die Fünf-Prozent-Hürde mit genau 5 Prozent, FDP (4 Prozent) und BSW (4 Prozent) bleiben darunter.

Befragt wurden 2.503 Wahlberechtigte im Zeitraum vom vergangenen Dienstag bis Montag. Am Mittwoch hatte die Union eine Mehrheit für ihren Antrag für eine schärfere Migrationspolitik im Bundestag mit den Stimmen der AfD erzielt und damit heftige Diskussionen ausgelöst. Am Freitag scheiterte dann ein Gesetzentwurf zu diesem Thema, weil es Abweichler in den eigenen Reihen und bei der FDP gab.

Kein negativer Trend für die Union in weiterer Umfrage

Eine andere Umfrage hatte am Montag keinen negativen Trend für CDU und CSU nach den Abstimmungen im Bundestag ergeben. Sowohl die Union (30 Prozent) als auch die AfD (22 Prozent) konnten ihre Werte in einer Befragung des Insa-Instituts für „Bild” konstant halten.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet, etwa wegen nachlassender Parteibindungen und immer kurzfristigeren Wahlentscheidungen. Die von den Instituten erhobenen Daten zeigen auch nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

 
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