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Berlin
Starker Anstieg bei Einbürgerungsanträgen aus Israel
NS-Verfolgte und deren Nachkommen haben seit drei Jahren Anspruch auf einen deutschen Pass. Vor allem seit dem Überfall der Hamas steigt die Zahl der Einbürgerungsanträge aus Israel sprunghaft.
Einbürgerungsurkunde und Reisepass       -  Wer von den Nazis verfolgte wurde, hat einen gesetzlichen Anspruch auf den deutschen Pass.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa | Wer von den Nazis verfolgte wurde, hat einen gesetzlichen Anspruch auf den deutschen Pass.
dpa
 |  aktualisiert: 03.11.2024 02:31 Uhr

Seit dem Terrorangriff der Hamas beantragen immer mehr Israelis die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie das Bundesinnenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte, gingen in den ersten neun Monaten des Jahres bereits 18.448 Einbürgerungsanträge aus Israel ein. Im vergangenen Jahr waren es demnach lediglich 9.178, im Jahr zuvor 5.705.

Seit August 2021 haben die Verfolgten des Nazi-Regimes und ihre Nachkommen einen gesetzlichen Anspruch auf einen deutschen Pass. Nachfahren von NS-Opfern, die vor den Nazis ins Ausland geflüchtet waren, können ohne weitere Auflagen die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben.

Die Zahl von 18.448 Einbürgerungsanträgen erfasst nach Angaben des Innenministeriums allerdings nur die Anträge von Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt in Israel. Israelische Staatsangehörige, die in einem anderen Staat - etwa den USA - leben, seien in der Statistik nicht erfasst.

 
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