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Nürnberg
Experte: Migranten nicht per se anfällig für Radikalisierung
Ein 26-Jähriger tötet in Solingen drei Menschen und verletzt acht - ein mutmaßlich islamistischer Anschlag. Wieso verfallen Menschen dem Extremismus und wie holt man sie zurück?
Nach der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest       -  Am Freitagabend waren bei einem Stadtfest im nordrhein-westfälischen Solingen drei Menschen mit einem Messer getötet worden. Laut Experten beginnt eine Radikalisierung oft mit einer Lebenskrise.
Foto: Federico Gambarini/dpa | Am Freitagabend waren bei einem Stadtfest im nordrhein-westfälischen Solingen drei Menschen mit einem Messer getötet worden. Laut Experten beginnt eine Radikalisierung oft mit einer Lebenskrise.
Redaktion
 |  aktualisiert: 01.09.2024 02:35 Uhr

Eine Radikalisierung lässt sich laut einem Extremismus-Experten des Bundesamts für Migration (Bamf) nicht alleine an der sozialen oder kulturellen Herkunft von Menschen festmachen. „Es ist ein klassisches gesamtgesellschaftliches Phänomen”, sagte der Leiter der Beratungsstelle Extremismus im Bamf, Florian Endres, der Deutschen Presse-Agentur. Aus der Forschung und der Erfahrung der Beratungsstelle wisse man, dass es bei radikalisierten Menschen immer sogenannte Fenster gebe - „die aufgehen aufgrund von persönlichen Umständen, von Lebenskrisen, Sinnkrisen, beruflichen Problemen, familiären Problemen, die diese Personen nicht alleine meistern können”. Dieses Phänomen trete sowohl in muslimischen als auch in nicht-muslimischen Familien auf.

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