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Wien
Mutmaßliche Hintermänner der Ibiza-Affäre in U-Haft
Die Veröffentlichung von Chat-Protokollen von Ex-FPÖ-Chef Strache belegt, dass auf Druck der FPÖ Vorstandsposten in Regierungsunternehmen mit Parteileuten besetzt wurden.
Sein Handy ist für die Ermittler eine Fundgrube: Der über die Ibiza-Affäre gestolperte Heinz-Christian Strache
Foto: JOE KLAMAR, afp | Sein Handy ist für die Ermittler eine Fundgrube: Der über die Ibiza-Affäre gestolperte Heinz-Christian Strache
Mariele Schulze-Berndt
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:47 Uhr

Die Ibiza Affäre, derentwegen im Mai die österreichische Regierung zerbrach, hat jetzt zu ersten Verhaftungen geführt.  Sechs Verdächtigen wird unter anderem Nötigung, Betrug, Missbrauch von Abhörgeräten und Urkundenfälschung vorgeworfen. Nach Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen von Handy-Daten fanden die Ermittler der Soko Ibiza Hinweise auf politische Korruption und Untreue in der türkisblauen Regierung. Betroffen sind neben dem ehemaligen FPÖ-Chef Heinz Christian Strache auch Politiker der Österreichischen Volkspartei. Es geht beispielsweise um einen Vorstandsposten der "Casinos Austria", der im Gegengeschäft gegen Lizenzen für Online-Glücksspiel an einen FPÖ-Funktionär vergeben wurde. Das zumindest legen jetzt öffentlich gewordene WhatsApp Nachrichten und Email-Verläufe nahe.

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