zurück
Augsburg
Kommentar: Eine archaische Liquidierung ersetzt kein Konzept
Donald Trump lässt einen iranischen Top-General gezielt aus der Luft töten. Einen offenen Krieg wird es nicht gehen, die Folgen sind dennoch unabsehbar.
Mohammed Jalal Feiruznia, Botschafter vom Iran im Libanon, schaut auf ein Porträt des Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden Solrimani während einer Trauerbekundung. Soleimani war bei einem US-Raketenangriff nahe dem Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden.
Foto: Hussein Malla, dpa | Mohammed Jalal Feiruznia, Botschafter vom Iran im Libanon, schaut auf ein Porträt des Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden Solrimani während einer Trauerbekundung.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.01.2020 02:10 Uhr

Eine gezielte Rakete allein reicht nicht aus, um Kriege zu entscheiden, sie kann aber durchaus Kriege auslösen. Im weltweiten Nachhall der Detonation, die den iranischen General Ghassem Soleimani nahe des Flughafens Bagdad tötete, wird weltweit über einen Krieg zwischen den USA und dem Iran spekuliert. Wird es einen offenen Krieg geben? Kaum. Denn so schizophren es angesichts wechselseitiger Drohungen klingt: Washington, aber auch Teheran werden diese letzte Eskalationsstufe vermeiden. Trump will die Präsidentschaftswahlen gewinnen - die iranische Führung weiß, dass ein solcher Konflikt Harakiri wäre.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar