In Frankreich ist ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Gemanwings abgestürzt. Die Maschine sei auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf gewesen, teilte die Deutsche Flugsicherung mit. Es habe vermutlich keine Überlebenden gegeben, sagte Präsident François Hollande.
144 Passagiere waren der Deutschen Flugsicherung zufolge an Bord. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP waren außerdem sechs Besatzungsmitglieder in der Maschine. Zur Absturzursache hätten die französischen Kollegen zunächst nichts mitgeteilt, sagte der Sprecher der Flugsicherung. Die französische Zeitung «Le Figaro» berichtete, die Maschine sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden.
Absturzort sei in der Nähe Barcelonnette im Département Alpes-de-Haute-Provence, berichtete AFP. Es seien Trümmerteile gefunden worden. Die Gegend befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza. Inneminister Bernard Cazeneuve sei auf dem Weg zum Unfallort, sagt Premier Manuel Valls «Le Figaro» zufolge.
Die Maschine vom Typ A320 hat in Basisausstattung 180 Sitze. Germanwings ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa AG. Gemeinsam mit der Flotte der Lufthansa-Tochter Eurowings soll sie künftig Direktverkehre in ganz Europa anbieten.
Das Auswärtige Amt hat nach dem Absturz der Germanwings-Maschine von Barcelona nach Düsseldorf einen Krisenstab eingerichtet. Angehörige könnten sich unter der Krisenhotline 030 -5000 3000 informieren, teilte ein Sprecher am Dienstag in Berlin mit.
Das Außenministerium stehe in engstem Kontakt mit den französischen Behörden.
Die in den französischen Alpen abgestürzte Airbus-Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings war mehr als 24 Jahre alt. Nach Informationen der Website Airfleets.net war die Maschine vom Typ A320 am 6. Februar 1991 an die Lufthansa ausgeliefert worden. Zwischenzeitlich war der Jet mit 147 Sitzplätzen und der Kennung D-AIPX unter dem Städtenamen „Mannheim“ unterwegs. Ihren Jungfernflug hatte sie am 29. November 1990.