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Berlin
Bundestag will früher Feierabend machen
Das Parlament will nicht mehr bis in den frühen Morgen debattieren und ändert deshalb seine Geschäftsordnung
Stefan Lange (51) ist neuer Leiter des Hauptstadtbüros unserer Zeitung. Zuvor arbeitete er als Teamleiter Politik im Berliner Büro von Dow Jones Newswires und dem Wall Street Journal. Lange ist seit 2001 in Berlin und hat dort unter anderem bei verschiedenen Nachrichtenagenturen gearbeitet. Davor war der gebürtige Friese zwölf Jahre lang als Volontär und Redakteur bei einer Tageszeitung in Jever beschäftigt.
Stefan Lange
 |  aktualisiert: 14.12.2019 02:10 Uhr

Ein Blick auf die Tagesordnungen des Bundestages zeigt den ganzen Wahnsinn: Bis zwei, drei, auch schon vier Uhr morgens sind dort Debatten über politische Thema angesetzt. Das war im Grunde genommen noch nie anders, doch früher wurden Reden zu diesen nächtlichen Tagesordnungspunkten meist zu Protokoll gegeben, ohne dass sie verlesen wurde. Die Sitzungen waren also in der Regel zu einer erträglichen Zeit beendet. Seit die AfD im Bundestag sitzt, funktioniert das nicht mehr so reibungslos, weil sie oft auf eine Debatte besteht und die Fraktionen damit zur Anwesenheit verdonnert. Das will der Bundestag am Mittwoch ändern.

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