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Kiew
Selenskyj: „Wir brauchen einen gerechten Frieden”
Mehrere Tage sind seit dem Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vergangen. Aus der Ferne setzen sie ihren Schlagabtausch fort.
Ukrainischer Präsident Selenskyj in den USA       -  Auch wenn bereits ein paar Tage seit ihrem gescheiterten Treffen im Weißen Haus vergangen sind, tauschen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump weiter aus der Ferne Argumente aus. (Archivbild)
Foto: Mystyslav Chernov/AP/dpa | Auch wenn bereits ein paar Tage seit ihrem gescheiterten Treffen im Weißen Haus vergangen sind, tauschen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump weiter aus der Ferne Argumente aus.
dpa
 |  aktualisiert: 06.03.2025 02:41 Uhr

Als Reaktion auf den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für ein schnelles Ende des Krieges mit Russland und einen akzeptablen Frieden ausgesprochen. „Wir brauchen Frieden, eben einen gerechten, fairen Frieden und keinen endlosen Krieg”, sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das Basisszenario sei, die derzeitigen ukrainischen Positionen an der Front zu halten und somit die Voraussetzung für „richtige Diplomatie” zu schaffen. Zuvor hatte Trump Selenskyj in seinem sozialen Netzwerk True Social ein weiteres Mal vorgeworfen, nicht an einem Friedensschluss interessiert zu sein.

Dazu beharrte Selenskyj erneut auf Sicherheitsgarantien für sein Land. „Eben fehlende Sicherheitsgarantien haben es Russland vor elf Jahren gestattet mit der Besetzung der (Halbinsel) Krim und dem Krieg im Donbass zu beginnen”, unterstrich der Staatschef. Die 2022 begonnene und bis heute andauernde Großinvasion der Ukraine durch die russische Armee sei ebenso die Folge nicht gewährter Sicherheitsgarantien. „Und das sieht die ganze Welt und erkennt die ganze Welt an”, hob Selenskyj hervor. Das Beharren Selenskyjs auf vor allem US-amerikanischen Garantien vor einem Waffenstillstand war ihm von Trump als Nichtinteresse an Frieden mit Russland ausgelegt worden. 

Durch den vergangenen Freitag eskalierten Streit zwischen den beiden Staatschefs droht Kiew die Unterstützung eines der wichtigsten Verbündeten zu verlieren. Mehr als drei Jahre wehrt sich die Ukraine bereits mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion.

 
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