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Caracas
Oppositioneller González fordert Maduro zu Machtübergabe auf
Seit Wochen fordert die venezolanische Opposition die Anerkennung des Wahlsiegs ihres Kandidaten. Dem Präsidenten wirft sie Wahlfälschung vor. Jetzt appelliert der Oppositionskandidat an Maduro.
Edmundo González Urrutia       -  González appelliert an Maduro. (Archivbild)
Foto: Ariana Cubillos/AP/dpa | González appelliert an Maduro. (Archivbild)
dpa
 |  aktualisiert: 23.08.2024 02:41 Uhr

In Venezuela hat Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia den autoritären Präsidenten Nicolás Maduro zu einer friedlichen Machtübergabe aufgefordert. An den Machthaber gewandt sagte er in einem Video auf der Plattform X: „Sie und Ihre Regierung müssen zur Seite treten und jetzt den Schritt zu einem friedlichen Übergang machen.”

González appellierte an den Präsidenten, die bei der Wahl am 28. Juli getroffene Entscheidung der Menschen zu respektieren. „Mit jedem Tag, an dem Sie die demokratische Transition behindern, leiden die Venezolaner unter einem Land in der Krise und ohne Freiheit”, sagte er weiter. Das Festhalten an der Macht verschlimmere dies nur. Um den demokratischen Wandel im Land einzuleiten, sei González bereit, sich am politischen Dialog zu beteiligen.

Nach der Präsidentenwahl in Venezuela vor drei Wochen hatte die regierungstreue Wahlbehörde den seit 2013 amtierenden Staatschef Maduro offiziell zum Sieger erklärt. Damit könnte er im Januar eine weitere sechsjährige Amtszeit antreten. Allerdings veröffentlichte das Wahlamt bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten González.

Bei Demonstrationen gegen Maduro in den vergangenen Wochen in Venezuela und im Ausland forderten Tausende Menschen die Anerkennung des Wahlsiegs von González. 

Die USA und eine Reihe lateinamerikanischer Länder haben den Ex-Diplomaten bereits als Wahlsieger anerkannt. Die Europäische Union, die Organisation Amerikanischer Staaten und zahlreiche weitere Länder in der Region meldeten zumindest deutliche Zweifel an dem offiziellen Wahlergebnis an und forderten die Veröffentlichung der detaillierten Ergebnislisten. Derzeit prüft der ebenfalls linientreue Oberste Gerichtshof die Wahlunterlagen.

 
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