Niamey
Mali, Burkina Faso und Niger gründen Konföderation
Die Militärjuntas der drei Sahel-Staaten rücken immer näher zusammen. Die Abkehr vom Regionalblock Ecowas zementieren sie nun mit einem eigenen Integrationsprojekt.
Die von Militärjuntas regierten westafrikanischen Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso und Niger haben einen Staatenbund gegründet. Die Konföderation Allianz der Sahel-Staaten (AES) solle sich in der Außen- und Sicherheitspolitik enger abstimmen, die freie Bewegung von Menschen und Gütern untereinander regeln und eine gemeinsame Investitionsbank gründen, hieß es zum Abschluss eines Gipfels in der nigrischen Hauptstadt Niamey. Die Staatschefs Oberst Assimi Goïta (Mali), General Abdourahamane Tiani (Niger) und Hauptmann Ibrahim Traoré (Burkina Faso) stehen nach Militärputschen an der Spitze von Übergangsregierungen und haben Wahlen um Jahre verschoben oder gar nicht erst angekündigt.
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