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Kiew
Kiews Oberbefehlshaber: Offensive in Kursk war erzwungen
Über den Sinn und den Erfolg der ukrainischen Sommeroffensive wird seit Monaten gestritten. Nun hat Kiews höchstrangiger Soldat den Angriff auf russisches Gebiet als notwendig gerechtfertigt.
Ukrainischer Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj       -  Olexander Syrskyj nennt die ukrainische Gegenoffensive im russischen Gebiet Kursk erzwungen. (Archivbild)
Foto: Ukrainisches Präsidentialamt/Zuma Press/dpa | Olexander Syrskyj nennt die ukrainische Gegenoffensive im russischen Gebiet Kursk erzwungen. (Archivbild)
dpa
 |  aktualisiert: 21.12.2024 02:36 Uhr

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj, hat die überraschende Offensive im Sommer auf russisches Gebiet als erzwungenen Präventivschlag bezeichnet. „Ich musste gleichzeitig den Angriff auf Charkiw stören, den Druck an der gesamten Front mindern und die Eröffnung einer weiteren Front in Sumy verhindern”, sagte Syrskyj der französischen Tageszeitung „Le Monde” laut ukrainischen Medien. 

Er führte demnach den Angriff an der Stelle, wo der Feind die geringsten Kräfte gebündelt habe. Dadurch sei es gelungen, das Angriffspotenzial der russischen Streitkräfte nicht nur entlang der Nordgrenze der Ukraine zu schwächen. Insgesamt sei die Intensität der russischen Angriffe gesunken - „mit Ausnahme von Pokrowsk und Kurachowe.”

Die Ukraine hatte im Sommer nach mehr als zwei Jahren Verteidigung gegen den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg die Kämpfe mit der Offensive im Gebiet Kursk erstmals auf russisches Gebiet zurückgetragen. 

Bis heute hält die Ukraine trotz schwerer russischer Angriffe - unterstützt nun auch von nordkoreanischen Soldaten - einen Brückenkopf von mehreren Hundert Quadratkilometern im Nachbarland unter Kontrolle. Gleichzeitig hat aber auch Russland sein Tempo bei den Eroberungen im ostukrainischen Gebiet Donezk erhöht.

 
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