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Tel Aviv
Israel: Abkommen mit Syrien über Truppenentflechtung beendet
Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad beendet Israel eine wichtige Vereinbarung mit dem Nachbarland nach 50 Jahren. Es geht um die Entflechtung der Truppen auf den Golanhöhen.
Nach Sturz des syrischen Regimes - Israel       -  Israel erklärt ein wichtiges Abkommen mit Syrien über eine Pufferzone auf den Golanhöhen für faktisch beendet.
Foto: Matias Delacroix/AP/dpa | Israel erklärt ein wichtiges Abkommen mit Syrien über eine Pufferzone auf den Golanhöhen für faktisch beendet.
dpa
 |  aktualisiert: 11.12.2024 02:41 Uhr

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat das militärische Entflechtungsabkommen von 1974 mit Syrien für faktisch beendet erklärt. Hintergrund ist der Sturz von Machthaber Baschar al-Assad. Die im Anschluss an den Jom-Kippur-Krieg 1973 geschlossene Vereinbarung sei in der Nacht zu Sonntag zusammengebrochen, nachdem die syrische Armee ihre Stellungen aufgegeben habe, sagte Netanjahu. 

„Wir haben der israelischen Armee den Befehl erteilt, diese Stellungen zu übernehmen, um sicherzustellen, dass sich keine feindlichen Kräfte direkt an der Grenze Israels festsetzen”, fügte der Regierungschef hinzu. Dies sei eine vorübergehende Maßnahme, bis eine geeignete Lösung gefunden werde. 

Mit dem Abkommen von 1974 wurde unter anderem eine Pufferzone entlang der Grenze eingerichtet, die seither von Blauhelmen der Undof-Mission kontrolliert wird.

Israel und Syrien streiten sich seit mehr als fünf Jahrzehnten um die Golanhöhen. Israel hatte das rund 1150 Quadratkilometer große Plateau im Sechstagekrieg 1967 erobert und Ende 1981 annektiert, was völkerrechtlich nicht anerkannt ist. Das Gebiet ist militärstrategisch und wegen des Zugangs zu Wasserquellen wichtig.

 
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